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Rotkreuzler leisten freiwilligen Dienst auf der EXPO 2000 in HannoverIch war dabei, Juliane Gröschel vom JRK-Sagard.
Vielseitige Einsatzbereiche bot die Weltausstellung - Vielseitig präsentierte sich das Rote Kreuz. Neben dem Pavillon des IKRK, war auch der Rollstuhlschiebedienst und die Kinderbetreuung in der Hand den Deutschen Roten Kreuzes.
Mehrere hundert Jugendrotkreuzler waren insgesamt in den 5 Monaten dort tätig und kümmerten sich aufopfernd um die kleinen Besucher. Tränen gab es sicherlich beim einchecken, doch viel größere Tränen kullerten über die Wangen, als es Zeit war das Kinderparadies, den "Kinderbahnhofwunderland" (kurz KiBaWuLa) zu verlassen.
Ehrenamtlich arbeiteten auch über 100 Rotkreuzler beim Rolli - Schiebe - Service. Rund 10 Stunden am Tag waren sie mir Gästen auf demGelände unterwegs. Eine gute Möglichkeit selbst viel von der Expo zu sehen und das mit der Arbeit zu verbinden. Nach 20 Tagen Einsatz zählten unsere blasengeplagten Füße knapp 250 Kilometer. Die tollste Entlohnung für uns, wenn es den Gästen gefallen hat.
<< Eine ältere Dame fiel mir um den Hals und meinte: "Ohne Sie hätte ich das alles nie so gesehen, das war der schönste Tag in meinem Leben.">>
Ein super Gefühl anderen zu helfen. Man hilft wo man kann, aus diesem Grund übernahm der Rolli-Dienst auch die tägliche Blindenführung und geleitete auch leicht geistig behinderte Besucher übers Gelände. Darüber hinaus verkörpert jeder der das Rote Kreuz an der Jacke trägt, auch die Option eines Ansprechpartners, wenn es um Sachen Erste-Hilfe geht.
So wurden mehr als einhundert EH-Einsätze geleistet, obwohl der Snitätsdienst allein bei den Snitätern der Bundeswehr lag. Jeder der sich beteiligte und sich in dieses Abenteuer stürzte, hat einen großen Beitrag zum Gelingen der Expo geleistet. Soziales Engagement ist heutzutage nicht mehr Ehrensache, immer weniger Bürger setzen sich für fremde und benachteiligte Mitmenschen ein, doch trotzdem ist diese Hilfe wichtiger denn je.
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