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50. Geburtstag von Präsidentin Bärbel Nehring-Kleedehn

Großer Bahnhof für verdienstvolle Jubilarin in der Landeshauptstadt

Das Präsidium des DRK-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern hatte anlässlich des 50. Geburtstages von Präsidentin Bärbel Nehring-Kleedehn Anfang August zu einem Empfang in das Haus der Kommunalen Selbstverwaltung in Schwerin eingeladen. Trotz Urlaubszeit waren der Einladung über 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, von befreundeten Verbänden und natürlich dem Roten Kreuz gefolgt, ein deutliches Indiz für die Anerkennung der geleisteten Arbeit der Jubilarin. Darunter so prominente Persönlichkeiten wie Frau Finanzministerin Keler, Herr Innenminister Dr. Timm und Herr Arbeitsrninister Holter, die Landräte der Kreise Bad Doberan und Nordwestmecklenburg, Herr Leuchert und Herr Bräunig, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin, Herr Kwaschik, aber auch Vertreter des Dänischen Roten Kreuzes.

Besonders freute sich die Präsidentin, dass auch ihre Familie, neben ihrem Mann die drei erwachsenen Kinder und ihr Enkel Christopher, an diesem Tag an ihrer Seite waren. Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, Frau Brummer, überbrachte die Glückwünsche des Präsidiums und hielt Rückschau auf den bisherigen ereignisreichen Lebensweg von Frau Nehring-Kleedehn. Eindrucksvolle Homage an eine ungewöhnliche Frau, deren Laufbahn wie bei vielen anderen in der ehemaligen DDR begann. Schule, Abitur, Studium, Heirat, Kinder. Dazwischen Industriekauffrau, Sachbearbeiterin und Wirtschaftsleiterin. Das war ihr aber alles noch nicht genug und so folgte ab 1982 ein Fernstudium für Ökonomie an der Handelshochschule Leipzig mit dem Abschluß als Diplomökonomin im Jahr 1988. Die Wende markierte auch im Leben von Bärbel Nehring-Kleedehn den Zeitpunkt einer Initialzündung.

Ab Mai 1990 in Greifswald als Finanzsenatorin nach nur fünf Monaten schon wieder zu höheren Weihen berufen, zeichnete sie bis 1996 als Finanzministerin für das Land MV verantwortlich. Politische Ämter sind bekanntlich Ämter auf Zeit; die Wahl 1998 nahm ihr zwar das Ministeramt, aber ließ ihr fortan mehr Zeit für ihre Tätigkeit als Abgeordnete des Schweriner Landtages und im Kuratorium des Deutschen Roten Kreuzes. Zu Führungstätigkeiten offensichtlich geboren, zögerte Bärbel Nehring-Kleedehn nicht, ihre ehrenamtliche Tätigkeit für das Deutsche Rote Kreuz auszuweiten und kandidierte für das Amt der Präsidentin des DRK- Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, dem sie nun seit November 1998 vorsteht.

Geruhsam ging es seither beim DRK in MV nicht immer zu, denn die Arbeit der Präsidentin war und ist oft auch mit Meinungsverschiedenheiten, Ausreißversuchen und harten Diskussionen verbunden. Dabei bezog sie immer klare Positionen, was manchem aus der Rotkreuz-Familie nicht immer gefiel. Aber trotz aller deutlichen Worte hat sie mit sicherem Gespür die Gespräche vor Ort nie abreißen lassen und sich mit aller Kraft auch gegen Widerstände dafür eingesetzt, den DRK-Landesverband gegen wirtschaftlichen und ideellen Verfall zu wappnen. Bärbel Nehring-Kleedehn hat mit Chic, Charme und Überzeugungskraft dem Roten Kreuz in MV manchen Weg geebnet.

Wie sie ihr Engagement in Zukunft weiterführen möchte, hat sie auf der Jubiläumsveranstaltung anläßlich ihres 50. Geburtstages eindrucksvoll bezeugt: auf besondere Bitte der Präsidentin, an Stelle von Geschenken für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit des DRK-Landesverbandes zu spenden, kam eine Summe von über 9.000 Euro zusammen. Weitere Kommentare dazu erübrigen sich wohl!

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