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Babysitter auf Rügen
Am Dienstagabend dem 11.März 2003 machen meine Schwester Josefine
und ich uns gerade auf den Weg zu einem Infoabend für
den geplanten Babysitterkurs im DRK in Bergen auf Rügen.
Wir sind beide ein bisschen aufgeregt und fragen uns was uns denn
erwarten wird:
- Mal sehen was wir so machen?
- Wie werden die anderen denn sein?
- Hoffentlich macht das Spaß und wird nicht langweilig!
- Mit so einem Kurs hab ich bestimmt bessere Chancen einen Ferienjob zu kriegen!
- Da kann ich schon ein bisschen für meinen Traumberuf (Säuglingsschwester) lernen!
Als wir ankommen, werden wir freudig begrüßt, tragen uns in eine Teilnehmerliste ein und bekommen einen Anstecker auf den wir unseren Namen schreiben. "Ach du meine Güte!" - ein Fernsehteam ist auch da.
Die Runde ist ziemlich groß und bunt gemischt, vom Teenager zur Mutter ist alles vertreten, ja und sogar ein männlicher Teilnehmer ist darunter. Aber eines haben sie alle gemeinsam, jedem von ihnen wurde eine Frucht auf die Wange gemalt - "Na das kann ja lustig werden!"
Doch schon bevor wir lange überlegen können, was es mit diesen
Bildchen auf sich hat, hat es uns auch schon erwischt - Ruck Zuck habe ich eine
Banane und Josefine einen Apfel auf der Wange und das Spiel kann losgehen.
Dann werden Hefter ausgeteilt, in die wir alles, was wir an Kopien bekommen
unterbringen können, auch ein "Fahrplan" aus dem viele interessante
Dinge zu erfahren sind, geht durch die Reihen und einige organisatorische
Dinge werden geklärt. Doch auch im weiteren Verlauf des Abends kommt
keine Langeweile auf.
Am Ende dieses Ereignisreichen Abends fallen wir erschöpft ins Bett
und freuen uns schon auf den nächsten Treff, der diese erste Begegnung kaum
noch übertreffen kann. Doch die nächsten Tage und Wochen zeigen uns,
dass wir uns geirrt haben. Bei jedem Treffen finden wir es schade, dass es
schon zu Ende ist und freuen uns sehr auf den nächsten Kurstag, auf die
Leiter und auf die Kursteilnehmer, mit denen wir uns super verstehen.
Ob bei der Kinder-und Säuglingspflege, den Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten
oder den Entspannungsübungen - den Kursleitern scheinen die
Ideen nicht auszugehen. Und immer dabei ist der Spaß, der uns alle
verbindet. Immer gibt es etwas zu erzählen und vor allem zu lachen.
Zum Know-how eines Babysitters gehört aber auch das richtige Verhalten in
Notsituationen und bei Krankheiten. Daher gehörte zu all den Spiel- und
Bastelstunden auch eine Stunde zur "1. Hilfe am Kind" sowie der Besuch eines
Kinderarztes, der uns von möglichen Kinderkrankheiten und ihren
Symptomen berichtete. In einer weiteren Stunde, diesmal zum Thema: "Alles was Recht
ist..." erklärte uns ein Anwalt wie unsere Rechte und Pflichten als Babysitter
aussehen.
Zur krönenden Abschlussveranstaltung erwartete uns ein liebevoll
gedeckter Tisch und ein tolles Abendessen mit Musik und Spielen.
So gut vorbereitet und mit Zertifikaten bewaffnet sind wir nun
"scharf" darauf das Gelernte zu beweisen und freuen uns auf unsere
zu hütenden "Babys".
Und um unsere Erfahrungen und Ideen gegenseitig auszutauschen und unsere
Bekanntschaften / Freundschaften wieder zu sehen, treffen wir uns
weiterhin 14-tägig.
Ein großer Dank gilt unseren Kursleitern Janett, Ulrike und Ute,
die uns nicht nur mit ihrem Wissen und riesigem Ideenreichtum weiterhelfen
konnten, sondern mit guter Laune,Spaß und Warmherzigkeit den Kurs bereichert haben.
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