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Patienten profitieren von neuer DRK-Wache
Im kommenden Monat wird die neue Rettungswache in Bergen ihrer Bestimmung
übergeben. Das DRK investierte 400 000 Euro.
Von TIMO RICHTER
Bergen. Bei den Rettungsassistenten und -sanitätern in der Bergener
Wache steigt das Fieber. Täglich rückt der Umzug in das neue Domizil, das
vor ihren Augen entstanden ist, näher. Im November soll die neue Wache des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Raddasstraße offiziell eingeweiht werden.
Rund 400 000 Euro investierte der Kreisverband in den Neubau. Moderne Ruheräume, ein großzügig bemessener Schulungsraum sowie Garagen für die beiden Notarzteinsatzfahrzeuge warten darauf, in Kürze bezogen zu werden. Pro Schicht sind gut zehn Personen in der Bergener Wache tätig.
Für Rüdiger Eichinger, Leiter des Geschäftsbereiches Rettungsdienst, sind die neuen Unterkünfte aber nicht alleiniger Grund für den Neubau. Da die Bergener Wache als Lehrrettungswache besonderen Anforderungen genügen müsse, sei der Bau erforderlich geworden. Steigende Zahlen von Auszubildenden, die teilweise bis zu einem Jahr bleiben, machten den Umzug erforderlich, auch um die Anerkennung als einziger Lehrbetrieb auf der Insel erhalten zu können. Mehr noch. Von dem Neubau sollen letztendlich auch Patienten und Verletzte profitieren. So könne durch die Nähe der Räume zu den Fahrzeugen die Ausrückzeit deutlich verkürzt werden, sagt Rüdiger Eichinger. Denn künftig entfalle der Dauerlauf über den Hof zu den Einsatzfahrzeugen, die direkt zu erreichen sind.
Auch der Notarzt werde dann noch schneller an Ort und Stelle sein. Der soll nämlich nach deren Umbau in der jetzigen Rettungswache in der DRK-Geschäftsstelle sein Quartier finden. Täglich ab 16 Uhr sowie sonn- und feiertags ist der Notarzt dann nahe der Wache und muss nicht vom Sana-Krankenhaus abgeholt werden.
Nach dem Baubeginn im Mai dieses Jahres steht die Rettungswache kurz vor der Fertigstellung. Teppiche werden verlegt. Sodann erfolgt der Einbau der technischen Ausstattung. Hier werden zumeist neue Gerätschaften installiert. Bei der Möblierung wird soweit es geht auf Vorhandenes zurückgegriffen, unterstreicht DRK-Geschäftsführer Gerhard Konermann. Vor allem der Schulungsraum ermögliche jetzt eine verbesserte Ausbildung, da Hilfsmittel ständig griffbereit seien und nicht wie bisher nach Gebrauch weggeräumt werden müssten.
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