Archiv 2005 << zurück
DRK besorgt über BlutvorräteBlut kann man nicht kaufen.
Taschentücher gibts im Supermarkt. Blut nicht.
Das Rügener Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist besorgt über die Entwicklung beim Blutspendeaufkommen.Trotz eines verstärkten Einsatzes der Abnahmeteams und des hohen Engagements der ehrenamtlichen Helfer ist das Aufkommen an Blutplasma im letzten Jahr um ca. 0,7% gesunken. Diese Zahl wirkt umso dramatischer, wenn man in Betracht zieht, daß die Anzahl der Abnahmetermine um 7% erhöht wurde und der Bedarf amn Blutprodukten im gleichen Zeitraum weiter gestiegen ist. Rügen liegt statistisch gesehen mit 4,2% Blutspenden auf 100 Einwohner unter dem Durchschnitt in Mecklenburg -Vorpommern, der bei knapp 5% liegt.
Ursachen sieht das Rügener DRK vor allem in der demographischen Entwicklung: Die Menschen werden immer älter und die jungen Leute ziehen wegen fehlender Ausbildungs- und Arbeitsplätze weg. Dieser Situation will das DRK durch Sonderblutspendetermine und die gezielte Ansprache von jungen Erstspendern entgegenwirken. Die nächsten Blutspendetermine sind am am 1. Juli in der Grund- und Realschule in Samtens, am 4. Juli in der Realschule in Altenkrichen, am 12. Juli in der "Kleinen Meerjungfrau" in Dranske, am 7.Juli in der Realschule in Sagard. Unter Telefon 03838 8023 17 berät sie das DRK gern zu Fragen rund um die Blutspende.
Blut- und Blutpräparate werden auf Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern zu 19% bei Krebserkrankungen, 16% Herz- und Magen- und Darmerkrankungen und zu 12,5% bei Unfällen eingesetzt. Blut spenden kann jeder der zwischen 18 und 68 Jahre alt ist, mehr als 50 kg wiegt und sich gesund fühlt. Auf Rügen sind 16 Ehrenamtliche aus 4 Ortsvereinen und 5 Schwestern der DRK Sozialstationen unermüdlich dabei wenn es heißt: Ärmel hochkrempeln und Adern frei!
![]() |
