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Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.

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DRK-ler im Blutspendedauerstress

81 Jasmunder ließen sich anzapfen

Heidrun Pfeil stehen die Angstperlen im Gesicht. Sie hat für ca. 60 geplante Blutspender 90 Brötchen, Obst, Kaffee, Tee und Aufschnitt eingekauft und sieht nun auf den Fluren der Sagarder Regionalen Schule die Jasmunder Schlange stehen. Sie alle wollen 500 ml ihres Blutes spenden. Mit diesem Ansturm hat die ehrenamtliche Leiterin des Imbißteams nicht gerechnet. "Und das gab es auch noch nicht", meint sie und schaut dabei auf ihr Ehrenamt bis in das Jahr 2000 zurück.

Am Ende dieses Abends haben Heidrun Pfeil, Gisela Schmidt, Rowitha Bochmann und Anni Kloock 81 Spender mit einem Imbiß versorgt, Gespräche geführt, beraten und dabei immer gelächelt. Und wie sollte es anders sein: Die 81 hat Hildegard Hacker, DRK Ortsvereinsvorsitzende in Sagrad, voll gemacht und einen halben Lieter Blut beigesteuert. So ganz nebenbei erzählt Hildergard Hacker noch von den Anfängen dieser Arbeit. Schon 1988 haben die Sagarder Familien Hamel und Heinisch im DRK Ortsverein die Jasmunder auf die Pritsche gebeten und die Blutspende organisiert. "Und wie man sieht ist diese Tradition in Sagard fest verwurzelt", schwärmt Hildegard Hacker und plant in Gedanken schon eine Tag der Gesundheit mit dem benachbarten EDEKA Markt.

Der DRK Kreisverband Rügen e.V. (DRK) kann derzeit auf fast 3400 Mitglieder verweisen. Davon sind ca. 250 ehrenamtlich aktiv. Leider kam es 1989 durch die Wende zu einem Bruch in der Erfassung und Registrierung der DRK Mitgliedschaften, so dass man heute leider nicht mehr mit Bestimmheit sagen kann, wer wie lange Mitglied im Roten Kreuz ist.

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Anni Kloock und Roswitha Bochmann (v.l.n.r.) belegen an diesem Tag 120 halbe Brötchen mit Eiern, Hackepeter, Wurst und Käseaufschnitt