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In Gingst lebt die TraditionKinder und Jugendliche an der Ersten Hilfe interessiert
In Gingst auf Rügen gab es Organisationsstrukturen des Deutschen Roten Kreuzes bis weit in die DDR Zeit hinein. Schon Marga Zielbach hatte als langjährige Ausbilderin und Ortsvereinsvorsitzende DRK Geschichte in dieser wunderschönen ländlich-ruhigen Gemeinde im Westen der Insel Rügen geschrieben.
Vielleicht ist es die Tradition oder auch einfach nur das Bedürfnis helfen zu können, wenn Hilfe benötigt wird. Dies zumindest praktizieren derzeit drei Jugendrotkreuzgruppen mit bis zu 30 Kindern an der Regionalen Schule - Ganztagsschule Gingst. Jenny Wudtke und Rachel Etzerodt zählen dabei schon zu den "alten Hasen". Sie nehmen seit 2005 am Schulsanitätsdienst teil und waren 2006 Teilnehmer am DRK Landeswettkampf der Bereitschaften.
An drei Tagen in der Woche wird gebüffelt: Notruf absetzen, Verbände anlegen, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Wunden versorgen und schminken. Dabei kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz. Josephine Mikitta ist die Jüngste unter den Gingster Gruppenleitern und ist der Meinung, dass die Kids nur mit Spaß an der Sache bei der Stange zu halten sind.
So bereiten sich alle Gingster schon jetzt auf den diesjährigen Landeswettkampf und das Ausbildungswochenende in der Patziger DRK Schule vor. Josephine ihr ehrgeiziges Ziel: Am 22. Juni soll eine schlagkräftige Wettkampfmannschaft zu den Landeswettkämpfen nach Torgelow fahren. Aber auch Ortsvereinsvorsitzende Silke Milkitta hat Pläne. Sie möchte gern wieder Nachwuchs für ihr Projekt "Teenager und Senioren" gewinnen, da durch Ausbildung und schulische Belastung nur noch drei Jugendliche für die Seniorenarbeit im DRK Pflegeheim in Gingst zur Verfügung stehen. "Aber das wird", meint sie und schaut mit Optimismus in die Zukunft.
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