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Blutspendedienst und DRK freuen sich über Resonanz bei Einwohnern
Vier bis acht Konserven Blut werden pro Operation - je nach Schwere der Verletzung oder
des Eingriffs - benötigt! Eine Zahl, die Andrea Voellmer, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
bei der DRK Bluspendedienst Mecklenburg-Vorpommern gGmbH, ständig im Kopf hat. Mit Beginn
der Sommersaison werden natürlich in Urlaubergebieten auch mehr Konserven benötigt, weiß
sie aus den Erfahrungen der letzten Jahre.
"Der Trend zum Blut spenden geht nach oben", unterstreicht Burkhard Päschke, Pressesprecher des DRK Rügen, gegenüber dieser Zeitung. Insgesamt 4.690 Blutspender haben im letzten Jahr auf Rügen 2.345 Liter für Transfusionseinheiten gespendet, stellt er die DRK-Statistik vor. Verantwortlich für die "Einnahme" der Blutspenden ist eben jener Blutspendendienst, der seinen Sitz in Stralsund hat. "Wir flankieren mit unseren Ortsvereinen die Blutspendetermine", sagt Päschke und kann feststellen, dass auf Deutschlands größter Insel das Level der Spendenanzahl gleichbleibend hoch ist.
Die Resonanz, Blut zu spenden,
ist gegeben. Besonders reifere Spender sind regelmäßig bei den Terminen zu finden, so der Pressesprecher.
Er verweist darauf, dass es auf Rügen 14 Abnahmepunkte und diverse Sondertermine gibt, bei denen
regelmäßig gespendet werden kann. "Wir haben bis zum 31. Mai dieses Jahres 1.609 Blutspender
registriert, dass sind 179 mehr als im gleichen Zeitraum 2006", sagt Andrea Voellmer.
Trotz der guten Ergebnisse auf Rügen versuchen die Verantwortlichen besonders junge Leute als
Spender zu gewinnen. Im letzten Jahr waren es insgesamt 50 Neuspender, die den Weg zum DRK
gefunden haben. Gute Erfahrungen haben Blutspendedienst und DRK bei Terminen im
Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, im Ostsee-Gymnasium sowie an der Beruflichen Schule des
Landkreises. Bei letztgenannter Bildungseinrichtung konnten im zurückliegenden Jahr
über 100 Spender zum Termin begrüßt werden, erinnert sich Päschke. "Junge Leute haben
mit diesem Thema durchaus etwas am Hut", loben die beiden Verantwortlichen die
Bereitschaft der Schüler, die schon spenden dürfen. Hinzu kommen zahlreiche Jungerwachsene.
Insgesamt 56 Termine hat das Deutsche Rote Kreuz im Jahr 2006 organisiert. Immerhin
82 ehrenamtliche Helfer in den DRK-Ortsvereinen sind bei diesen Terminen mit sechs
Helferteams vor Ort und kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf. "Diesen Leuten
gehört einmal ein großes Dankeschön ausgesprochen", so Voellmer und Päschke unisono.
Natürlich gebührt auch den Spendern ein Dank, immerhin konnten im letzten Jahr 32
Rüganer für 25 Spenden ausgezeichnet werden. Weitere zehn Rüganer haben bereits 50 Mal,
sechs Rüganer 75 Mal und ein Rüganer 100 Mal gespendet im letzten Jahr gespendet und wurden
vom DRK geehrt.
"Blut spenden kann jeder Mensch zwischen 18 und 68 Jahren, der mehr als 50 Kilogramm wiegt und sich gesund fühlt. Nach der Untersuchung des Blutes können jährlich vier Spenden wahrgenommen werden", verweist Burkhard Päschke auf die Terminliste des DRK. Diese finden interessierte Leserinnen und Leser im Internet auf der Homepage www.ruegen.drk.de des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes. Mit Blick auf die Blutgruppen gibt es lediglich bei der Gruppe null negativ hin und wieder Probleme. "Dieses Blut besitzen lediglich sechs Prozent der Bevölkerung, da kann es zu Engpässen kommen", so Andrea Voellmer.
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