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Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.

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DRK-Spendentopf füllt sich weiter

Die Hoffnung des DRK auf Unterstützung seiner Spendenaktion für arme Kinder hat sich erfüllt. Jetzt hilft die Sparkasse mit. Herbert Ostermoor strahlt ein wenig, als hätte er gerade ein Geschenk bekommen, Doch der Chef der Rügener Sparkasse selbst hat soeben 10 000 Euro verschenkt und freut sich darüber. "Die Idee des DRK, bedürftigen Kindern der Insel mit kleinen Spenden zu helfen, fanden wir im Sparkassenvorstand so gut, dass wir uns beteiligen wollten", sagt er. Im September hatte das Rügener Rote Kreuz aus seinem Spendenaufkommen 15 000 Euro dafür bestimmt, Chancen von Kindern aus sozial schwachen Familien zu verbessern. Zusammen mit gemeinnützigen Vereinen, dem Jugendamt und der Arge will man Vorhaben unterstützen, für die das Geld in Familien nicht reicht, die etwa von Hartz IV betroffen sind. Kinder sollen damit aus der Isolation geholt werden, in die sie die Armut treibt.

"Bislang sind bei uns 16 Anträge auf Unterstützung eingegangen", sagt Burkhard Päschke vom DRK. Dabei geht es um finanzielle Unterstützung zur Teilnahme an einem Musikcamp, um Hilfe beim Kauf von Lernmitteln oder bei der Teilnahme an einem heilpädagogischen Reitkurs. Päschkes Übersicht verzeichnet dafür Summen zwischen 48 und 139 Euro. In fünf Fällen wurden die Rechnungen schon übernommen und dafür 416 Euro eingesetzt.

Bereits bei Bekanntgabe der DRK-Aktion waren Fragen laut geworden, ob denn die Kinder ihrem Schicksal überlassen werden, wenn die 15 000 Euro alle sind. Andreas Bachmann, Vorsitzender des DRK-Rügen, hatte damals die Hoffnung geäußert, dass sich Einzelpersonen und Firmen der Insel an der Aktion beteiligen und so den Spendentopf auffüllen helfen. Mit der Sparkasse fand sich jetzt ein erster potenter Spender. Ostermoor: "Uns überzeugt vor allem, dass hier gezielt geholfen und nicht mit der Gießkanne vorgegangen wird."