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Rügen-Stralsund e. V.

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Schwimmer brachten Bodden zum Brodeln

OZ / C.Noatnik

255 Schwimmer nahmen am diesjährigen Internationalen Vilmschwimmen teil. Dies feierte mit der 10. Auflage ein erstes Jubiläum.

Insel Vilm/Lauterbach.

Nach einer nasskalten Woche hatte Petrus pünktlich zur Jubiläumsausgabe des Vilmschwimmens ein Einsehen und fegte die grauen Regenwolken vom Himmel. Bei strahlendem Sonnenschein, Wassertemperaturen von 18 Grad Celsius und einem spiegelglatten Bodden hatten die Schwimmer in diesem Jahre geradezu Traumbedingungen.

Für neue Rekorde allerdings reichte es auch bei der 10. Auflage des Internationalen Vilmschwimmens nicht. Zwar gewann bei den Herren erwartungsgemäß der Rostocker Jan Gräfe in einer Spitzenzeit von 27:08 Minuten, seinen Rekord von 1999 aber verfehlte er um 30 Sekunden. Auch Nicole Ulbricht, die nach 30:44 Minuten als erste Frau aus dem Wasser stieg, konnte den Rekord bei den Damen - 1999 von Verena Tänzer aufgestellt - nicht brechen. Die Rostockerin trennten 26 Sekunden von der Bestzeit.

Dennoch zeigten sich die Schwimmer zufrieden. Für die meisten der Teilnehmer war der Weg das Ziel. So wie für Elisabeth Buhl. Die Bergenerin ist Dauergast beim Vilmschwimmen, ließ bislang noch keines aus. Noch nie stand die heute 72-Jährige auf dem Treppchen, meist kam sie mit den letzten Zehn ins Ziel. Am Samstag aber kam sie doch zu einer Ehrung: Mit acht weiteren Schwimmern wurde die älteste Teilnehmerin dafür ausgezeichnet, dass sie dem Vilmschwimmen seit Jahren die Treue hält und sich jedes Jahr erneut der Herausforderung stellt, die 2,5 Kilometer lange Strecke von der Insel Vilm in den Hafen von Lauterbach schwimmend zu überwinden.

"Es ist alles positiv gelaufen", resümierte Burkhard Päschke vom DRK. Mit der Teilnehmerzahl von 255 Schwimmern seien die Organisatoren zufrieden, der Ablauf war reibungslos. Auch das Rahmenprogramm sei gut angekommen. Der Vilmschwimm-Fanartikel-Stand wurde zeitweise regelrecht belagert. "Besonders die T-Shirts waren heiß begehrt", weiß Burkhard Päschke. Die seien weggegangen wie warme Semmeln, der Fundus sei damit fast leer. Die Massageanwendungen der Grone-Schule waren gefragt, ebenso das Angebot der Weißen Flotte, mit einem ihrer Schiffe die Schwimmer auf dem Wasser zu begleiten. "Und am Abend wurde noch einmal richtig Party gemacht. Bis 2 Uhr morgens dauerte das Schwimmerfest", berichtet Päschke.

Doch nichts und niemand ist perfekt und es gibt immer Dinge, die besser gemacht werden können. Das weiß auch Burkhard Päschke vom DRK, der gemeinsam mit der DLRG, der Stadt Putbus sowie dem Tourismus- und Gewerbeverein Putbus das Vilmschwimmen Jahr für Jahr auf die Beine stellt. "Es gab nach dem Schwimmen heiße Diskussionen, ob dieses nicht etwas mehr in den Hafenbereich verlagert werden sollte", erzählt er.

Bislang wurde diese Variante kategorisch ausgeschlossen, nun aber gibt es erste Signale für eine Neuerung. Putbus' Bürgermeister Harald Burwitz, der bei der Jubiläumsauflage den Startschuss gab, habe sich für diese Variante schon etwas erwärmen können. Für Aktive wie Zuschauer jedenfalls sei sie attraktiver: Die Zuschauer sähen mehr und könnten die Schwimmer so auch besser anfeuern, während diese bei einer solchen Kulisse einmal mehr das Beste aus sich rausholten.

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