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Rügen-Stralsund e. V.

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Sparkasse spendet 10 000 Euro für OZ-Weihnachtsaktion

In einer schwierigen Zeit half der DRK-Hilfsfonds der Familie Bergmann mit Geld für Schulmaterial und Bewerbungsfotos.


OZ: Sie haben der OSTSEE-ZEITUNG Rügen gerade einen Scheck über 10 000 Euro überreicht. Erst einmal herzlichen Dank für diesen großzügigen Betrag. Wir wollen von dem Geld gemeinsam mit dem DRK bedürftige Familien unterstützen. Warum liegen auch ihnen das Projekt so am Herzen?

Herbert Ostermoor, Direktor der Sparkasse Rügen: Es trifft im Zweifel immer die Schwächsten. Es ist eine so sinnvolle Idee, sozial schwache und bedürftige Familien zu unterstützen. Für uns ist es manchmal unvorstellbar, dass es Familien gibt, denen das Geld fehlt, ein warmes Mittagessen für alle Kinder zu kochen oder die den Betrag für den Sportverein nicht zahlen können.

OZ: Das DRK hat den Hilfsfonds für bedürftige Familien im September 2007 ins Leben gerufen. Das DRK hat 15 000 Euro aus den eigenen Spenden in den Fonds gezahlt. Sie haben sich sofort an dem Projekt beteiligt.

Ostermoor: Ja. Als wir davon gehört haben, haben wir sofort gedacht, das ist eine so gute Idee, da müssen wir mitmachen. Daher hat die Sparkasse im vergangenen Jahr 10 000 Euro für den Fonds dazu gegeben. Das Geld inklusive der 13 000 Euro aus der OZ-Weihnachtsaktion sind mittlerweile so gut wie aufgebraucht. Aber die Bedürftigen werden nicht weniger. Dieses Projekt ist die beste Präventionsmaßnahme, die es geben kann.

Heiko Gerdts, Direktor der Sparkasse Rügen: Zum Beispiel wurde mit dem Geld der Nachhilfeunterricht eines Jungen bezahlt. Die Mutter konnte das Geld nicht aufbringen. Er war versetzungsgefährdet. Durch den Nachhilfeunterricht hat er das Klassenziel erreicht. Das sind wichtige Erfolgserlebnisse für den Jungen und für die Familie. Genau solche Geschichten zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

OZ: Wie intensiv verfolgen Sie die Aktivitäten im Hilfsfonds?

Ostermoor: Als Schatzmeister des DRK-Kreisverbandes arbeite ich natürlich sehr eng mit dem DRK zusammen. Das DRK berichtet regelmäßig über die Ergebnisse des Projekts. Toll daran ist auch, dass keine Gelder für Verwaltungsarbeiten ausgegeben werden müssen, sondern alles direkt bei den Familien und vor allem bei den Kindern ankommt.

OZ: Sie unterstützen die OZ-Weihnachtsaktion und das DRK. Sie organisieren aber z.B. auch den Sportlerball . . .

Gerdts: Ja, den Sportlerball richten wir schon seit vielen Jahren aus. In diesem Jahr hat er gerade vor wenigen Wochen stattgefunden. Wir haben dabei engagierte Sportvereine im Ehrenamt mit insgesamt 11 000 Euro ausgezeichnet. Dieses stellt für uns auch eine Anerkennung der von vielen Bürgern in den Vereinen geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeit dar.

OZ: Aber Sie unterstützen auch zahlreiche andere Vereine. Zum Beispiel haben Sie in diesem Jahr 2400 Euro für das Atrium der Regionalen Schule in Garz gespendet.

Ostermoor: Die Sparkassen sind in Deutschland die größten Sport- und Kulturförderer, das muss man so sagen. Wir sind regional verwurzelt. Es ist gut für uns, wenn wir Sport, Kunst und Kultur oder soziale Einrichtungen fördern. So leisten wir einen Beitrag für ein positives Umfeld, an dem Wirtschaftsunternehmen - ob bestehende oder ansiedlungswillige - ein Interesse haben. Ein lebendiges Umfeld kommt allen zu Gute.

Gerdts: Als Sparkasse Rügen haben wir in diesem Jahr bislang 34 000 Euro für Vereine gespendet, ohne Sponsormaßnahmen wie z.B für den Theaterförderverein, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern oder die Gerhart-Hauptmann-Stiftung in Kloster. Es freut uns, dass die OZ den Erlös der Weihnachtsaktion wieder dem Hilfsfonds zur Verfügung stellt, Und jetzt bekommen Sie von der Sparkasse zusätzlich noch diesen Scheck in Höhe von 10 000 Euro für die OZ-Weihnachtsaktion.

Interview: K. DEGRASSI
DRK - Rügen Archiv
Bild: KAT