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Ostsee-Zeitung, 07.09.2009Einsatz erfolgreich beendet: Das DRK zieht Festspiel-Bilanz
Ralswiek. Abschied nehmen - das heißt es nicht nur für die Schauspieler und Technik in Ralswiek. Auch die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes packen ihre Sachen. Bei allen Aufführungen waren sie dabei, um über das Wohl und die Gesundheit der Zuschauer zu wachen. Eine anstrengende, vor allem aber schöne Zeit liegt hinter den Ehrenamtlern des DRK.
Seit Jahren schon übernimmt der Sanitätszug Rügen - unterstützt von Helfern aus den Ortsgruppen und der Wasserwacht - den Dienst bei "Störti". Allein in diesem Jahr leisteten die 39 Freiwilligen genau 1039 Einsatzstunden. "Bis zu sechs Helfer pro Abend sind in Ralswiek vor Ort", sagt Werner Ziegenhagen (65), Kreisbereitschaftsleiter beim DRK. "Bei Wespenstichen, Kreislaufproblemen, Herzinfarkten, Krampfanfällen oder auch Knochenbrüchen waren wir zur Stelle." Doch damit nicht genug: Auch Rollstuhlfahrern oder Müttern mit Kind standen die Sanitätshelfer zur Seite. Fünf Einsätze pro Abend leisten die Helfer im Durchschnitt.
Wieso die Ehrenamtler ihre Sommerabende opfern und Dienst schieben - Ziegenhagen kennt darauf nur eine Antwort: "Weil es Spaß macht!" In Ralswiek herrsche eine tolle Gemeinschaft. Nicht nur innerhalb des DRK. "Im Januar sitzt man schon Zuhause und zählt die Tage, bis es wieder los geht", sagt auch Stefanie Koos (24). "Auch wenn es viel zu tun gibt: Wir sind gerne hier", ergänzt Sebastian Moldt.
Der Sanitätszug ist aber nicht nur in Ralswiek eingesetzt: Auch beim Hafenfest in Sassnitz, bei Sportveranstaltungen oder Katastrophen sind die Frauen und Männer gefragt.
Von ANDREAS MEYER

Auch für die Helfer des DRK ist die Festspiel-Zeit nun vorbei: Sebastian Moldt (v. l.), Stefanie Koos, Anka Mix und Werner Ziegenhagen.
Foto: A.Meyer