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Ostsee-Zeitung, 20.04.2010
Die Dachpappe muss separat entsorgt werden. Bernd Olbrich löst ein Stück vom Dachbalken, den der Bagger gerade herausgerissen hat. Gestern wurde mit dem Abriss der Baracken am Ortseingang von Lauterbach begonnen. Auf dem Areal wird ein Pflegeheim gebaut. Foto: U. B.
Lauterbach. „In zwei Wochen
ist hier alles platt gemacht
und verschwunden.“
Bernd Olbrich und
Kollegen sammeln Pappestücke
von Dachbalken,
die der Bagger gerade
aus demDachstuhl gerissen
hat. Seit gestern
sind die Mitarbeiter des
Abbruch-Unternehmens
Rügen Recycling aus Klementelvitz
in Lauterbach
im Einsatz. Direkt am
Ortseingang sorgen sie
dafür, dass alte Baracken
verschwinden.
Auftraggeber
ist der Kreisverband
des Roten Kreuzes.
Das DRK will das Ortsbild
von Lauterbach verändern
und ein neues
Pflegeheim errichten lassen.
Dafür wird Platz geschaffen.
Gestern begann
der Abriss der alten
Baracken.
Die stehen schon seit Monaten leer, wurden vom Eigentümer, der Stadt Putbus, zuvor als Wohnraum genutzt. Die Kommune hat inzwischen allen Mietern neue Wohnungen angeboten und das etwa 6000 Quadratmeter große Grundstück an das Rote Kreuz verkauft. Mit dem Abriss der leergezogenen Baracken wollte das DRK ursprünglich schon Ende des vergangenen Jahres beginnen. Der strenge Winter kam dazwischen. Noch einen Winter lang wird das Gelände nach dem Abriss brach liegen, schätzt DRK-Geschäftsführer Gerhard Konermann ein.
Der Kreisverband befinde sich für die mit rund fünf Millionen Euro veranschlagte Investition noch in der Planungsphase datiert er den Baubeginn frühestens auf das Frühjahr 2011. „Es wird ein Ersatz- Neubau für unser Pflegeheim in Sellin, dessen Standort nicht mehr lukrativ ist“, erläutert Konermann. Dafür sollen 60 bis maximal 68 Plätze in Lauterbach geschaffen werden. „Gefördert werden solche Projekte vom Land schon seit zwei Jahren nicht mehr. Deshalb muss das Finanzierungskonzept 100-prozentig sicher sein, bevor wir los legen“, so der DRK-Chef.
U.BURWITZ