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Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.

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DRK, 02.06.2010

Volles Programm am Wochenende – Helfer hatten alle Hände voll zu tun

Alle Hände voll zu tun hatten unsere Kameradinnen und Kameraden des Zuges. So hieß es am Wochenende das Motocross-Geschehen abzusichern sowie zeitgleich die DRK-Station in Bezug auf den Feuerwehrmarsch zu betreiben.

Am Samstag veranstaltete die Bergener Feuerwehr den alljährlichen 10km-Marsch der Feuerwehren. 8 Heimatwehren der Insel sowie geladene Gastfeuerwehren aus Oldenburg in Holstein, Lohe-Rickelshof, Hamburg, Prohn, Rostock, Preetz, Altenpleen und Groß Mohrdorf nahmen an dem Marsch teil. Auch die Jugendmannschaft des THW OV Bergen war mit dabei. Die einzelnen Mannschaften absolvierten eine Wanderroute durch die Stadt Bergen mit einer Länge von ca. 10km. Während dieses Weges, trafen die einzelnen Mannschaften auf Stationen verschiedener Themen, bei denen sie Aufgaben erledigen mussten um eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen. Eine von diesen Stationen gehörte ganz dem Thema der Ersten Hilfe an. Es handelte sich um die Station vom DRK. Unsere Kameraden Leonhard und Senzek führten den Betrieb dieser Station durch. Diese bestand aus 2 Aufgabenbereichen. Im ersten Teil ging es um das Auffinden einer hilflosen Person. Aufgabe war es hierbei dieser hilflosen Person sofortige effektive Erste Hilfe zu leisten. Die Marschteilnehmer hatten hierbei eine lebensbedrohliche Blutung am linken Unterarm zu erkennen. Bei Bewältigung dieser Situation galt es, die hilflose Person in die entsprechende Schocklage zulegen. Weiterhin musste die Wunde an der Hand versorgt werden. Zur Verfügung stand dem jeweiligen Team eine komplette Verbandsausrüstung. Im Vordergrund bei der Versorgung stand das Abdrücken der stark blutenden Wunde. Während der gesamten Wundversorgung musste gleichzeitig auf die Betreuung und den Wärmeerhalt der hilflosen Person geachtet werden. Nach der Absolvierung dieser Aufgaben schloß sich sukzessiv der zweite Teil der Station an. In diesem Teil galt es verschiedene Verbandmaterialien zu erkennen und zu benennen. Unterschieden werden musste zwischen Dreiecktuch, Verbandpäckchen, Kompresse, Pflaster, Verbandschere, Binden, Verbandtuch und einer Rettungsdecke. Equipment was der erfahrene Feuerwehrmann oder Helfer des THW stets kennen sollte. Nach abarbeiten dieser beiden Aufgabenteile erfolgte durch die Kameraden Leonhard und Senzek die Aus- und Bewertung der erbrachten Leistung. Diese Bewertung floss in die Gesamtwertung der einzelnen Mannschaft intensiv ein.
- Das DRK Rügen möchte sich bei den Kameraden Martin Leonhard und Stefan Senzek herzlich für die Durchführung der Station und die geleisteten Mühen bedanken!

Die anderen Helferinnen und Helfer unseres Zuges sicherten am Samstag und Sonntag das Motocross-Ereignis auf der Bahn im Bergener Rugard ab. Samstag fand das Training statt, am Sonntag wurde das Rennen durchgeführt. Ca. 10 Einsatzkräfte vom Sanitätszug waren mit 3 KTW´s vor Ort.
Unterstützung erhielten sie von den Kameraden der DRK Wasserwacht sowie 3 Kollegen des Rettungsdienstes. Diese brachten aus der Bergener Rettungswache zur Unterstützung einen RTW als geeignetes Rettungsmittel mit. Als Rennärztin stand Frau Dr. Spreemann zur Verfügung. Geleitet hat den Einsatz unser stellvertretender Zugführer Rainer Scheel. Einsatztaktisch wurde das weitläufige Gelände in 3 Abschnitte eingeteilt. Jedem Einsatzabschnitt wurde ein KTW´s zugeordnet. Die Kommunikation erfolgte auf Kanal 49 im 2m-Band. So war ein ständiger Austausch zwischen dem Einsatzleiter, den Helfern in den einzelnen Abschnitten und dem Rettungs- und Notarztteam zu jeder Zeit geben. Im weiteren Verlauf des Trainings am Samstag sowie des eigentlichen Rennens am Sonntag, wurden unsere Helferinnen und Helfer vereinzeln tätig. So hieß es bei einigen Stürzen Erste Hilfe zu leisten. In einigen akuten Fällen musste ein RTW durch die Leitstelle alarmiert werden. Eine sofortige Einweisung ins Sana-Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung wurde durch die Rennärztin als notwendig erachtet. Der gesamte Einsatz konnte Sonntag gegen 17.00 Uhr beendet werden, so dass die Einsatzfahrzeuge zurück in die Fahrzeughalle am LDTH verbracht wurden. Ganz nach dem Grundsatz: „Vor dem Einsatz, ist nach dem Einsatz“ wurden die eingesetzten KTW´s einsatzklar gemacht. Das Auswischen des Patientenraumes sowie die Reinigung des Fahrerraumes waren nur zwei der erforderlichen Reinigungsmaßnahmen. Nach der intensiven Reinigung wurden die Fahrzeuge der Leitstelle einsatzbereit gemeldet. Nun konnte durch unseren Einsatzleiter Rainer Scheel die Durchführung der Veranstaltungsabsicherung mit einem Dankeschön an alle Helfer beendet werden!

Ein Kamerad der FF Lohe-Rickelshof (Schleswig-Holstein) leistet dem Kameraden Stefan Senzek fachgerechte Erste Hilfe.
Ein Kamerad der FF Lohe-Rickelshof (Schleswig-Holstein) leistet dem Kameraden Stefan Senzek fachgerechte Erste Hilfe.
Foto: Sebastian Moldt