Archiv 2010 << zurück
Ostsee-Zeitung, 13.08.2010
Rekordverdächtig: Fast 100 Blutspender in Baabe
Baabe. Die Hunderter-Marke
wäre fast geknackt worden.
Aber eben nur fast. Dabei handelt
es sich um jene 96 Damen
und Herren, die am Mittwoch
im Baaber "Haus des Gastes"
Blut gespendet haben und zudem
überwiegend von der Insel
Rügen stammten. Dabei
wurde gleich munter losgelegt.
Bereits in der ersten halben
Stunden wurden 37 Blutspender
gezählt.
Zu denen zählt Stephan Bösel. Der 41-Jährige spendete an diesem Tag zum 50. Mal sein Blut. "Ich bin seit 1988 Blutspender und für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mit meinem Blut anderen Menschen helfe. Vielleicht komme ich selber mal in eine Notlage. Mein nächstes Ziel ist die 75. Spende", sagte der Putbusser. Als Anerkennung erhielt er nach seiner Spende ein Sachgeschenk.
Einweiterer Jubilar war Roman Malig (44). "Seit neun Jahren spende ich Blut, und es war meine zehnte Spende. Ich hoffe es nicht, aber vielleicht benötige ich selber mal eine Bluttransfusion, denn als Kraftfahrer und Bauarbeiter lebt man recht gefährlich", sagte der Göhrener, als er sein Spenderfrühstück einnahm und versicherte, dass er auch weiterhin Blut spenden wird.
Kerstin Wehling, Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes, war mitverantwortlich für die Vorbereitung des Spenderfrühstücks und sagte: "Wir geben hier in Baabe zum ersten Mal den Imbiss selber aus. Die Spender erhalten belegte Brötchen, eine Bockwurst und Getränke sowie eine Tüte mit Obst." Nach wie vor steigt der Blutbedarf. Durch verbesserte und neue Operationstechniken können immer mehr Leiden gelindert, geheilt und die Lebensqualität verbessert werden. Blutkonserven sind dabei unersetzlich. Blutspender helfen anderen und sorgen auch dafür, dass ihnen im Ernstfall schnell geholfen werden kann.
Blut spenden darf jeder
zwischen 18 und 68 Jahren.
Eine Blutspende kann
bei gesunden Menschen
bis zu sechsmal jährlich
durchgeführt werden. D. L.

Der Göhrener RomanMalig bei seiner 10. Blutspende. Schwester Sylvia vom DRK Blutspenderdienst legt die Kanüle an. Foto:D. L.