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02.12.2011, OstseeZeitung
Rügen versorgt auch das Festland mit Blut
Rotes Kreuz dankt seinen Spendern – besonders Sabine Kaffka und Dirk Krenzel. Sie waren zum 100. Mal dabei.
Von Kay Steinke
Dankeschön für 100 Mal Blutspenden: Dr. Hartmut Schuster ehrt Dirk Krenzel (r.) für sein langjähriges Engagement. Foto: Kay Steinke
Bergen – Rügener Blutspender haben am Mittwochabend eine besondere Ehrung für ihre Einsatz bekommen. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeichnete im Parkhote lin Bergen die 72 Jubilare des Jahres 2011 aus. Geladen waren dazu nicht nur die Spender, sondern auch die ehrenamtlichen Blutspendeteams. Die Ortsgruppen halfen bei der Gestaltung
der 62 Abnahmetermine auf Rügen, damit die Spender sich wohlfühlen und auch wiederkommen.
"Der Justin Bieber von Rügen", sagte eine Spenderin, als der 14-jährige Künstler Moritz Matschke von der Musikschule Rügen die Veranstaltung mit dem Musikstück "Knockin' on Heaven's Door" eröffnete. Seine Dozentin Antje Neumann begleitete ihn auf dem Klavier. Im Anschluss begrüßten der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Rügen, Andreas Neumann, und Amtsarzt Jörg Heusler die langjährigen Stammspender. Sie bedankten sich und forderten gleichzeitig dazu auf, mehr junge Leute für das Blutspenden zu begeistern.
Dr. Hartmut Schuster ging konkreter auf die Leistungen der Spender ein.Der Direktor vom Institut für Transfusionsmedizin Stralsund sagte in seiner Ansprache: "Da das Sana- Krankenhaus Rügen nur drei Viertel dergespendeten Blutkonserven verbraucht, steht ein Viertel dem Festland zur Verfügung. Rügen leistet damit einen stabilen Beitrag zur Versorgung Vorpommerns."
Leider sei die Zahl der Blutspender rückläufig. Viele junge Leute verlassen für Studium und Ausbildung die Insel. Das gute Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 mit 714,5 Litern Blut von 1429 Menschen verdanke man den Stammspendern.
Um weitere Freiwillige zum Blutspenden zu motivieren,versucht das DRK Neuspender direkt zu erreichen. Beispielsweise mit dem mobilen Blutspendebus. Mit diesem können Veranstaltungen wie die Jugendtreffs in Prora oder Konzerte begleitet werden.
Das DRK ehrte dieses Mal 45 Spender für die 25. Spende, 20 fürdie 50.Spende und fünf für die 75.Spende.Sabine Kaffka und Dirk-Krenzel wurden einzeln nach vorne gebeten. Sie haben 2011 schon zum 100.Mal gespendet. Jeder der Spender bekam Urkunde, Ehrennadel, Blumen und ein Sachgeschenk von der Parfümerie Buchholz.
Jubiläumsspender Krenzel zeigte sich begeistert von der Veranstaltung und war stolz auf die "kleine Anerkennung". Krenzel ist Verkäuferin Sagard und lebt inBergen. Blutspenden ist für ihn nichts Besonderes, sagt er. Seit 1984 seier dabei. Bei der Armee hat der Rüganer angefangen. Vier bis fünf Mal im Jahr fährt er nach Stralsund. Er findet es schade, dass das Institut von Dr. Schuster geschlossen wird. "Man konnte den Blutspendetermin gut mit einem großen Einkauf verbinden", sagte er. Auch Dr. Schuster äußerte sich wehmütig darüber, dass sein Institut Silvester 2012 aufgelöst wird. Er garantiert, dass man auf Rügen davon nichts mitbekommen wird. Alle Blutspendetermine würden beibehalten. Wenn Hartmut Schuster im nächsten Jahr selbst immer zum Blutspenden geht, wird er 2012 ebenfalls unter den Jubilaren sein. Er bekäme dann eine Ehrennadel mit der 75.
Rügen versorgt auch das Festland mit Blut
Rotes Kreuz dankt seinen Spendern – besonders Sabine Kaffka und Dirk Krenzel. Sie waren zum 100. Mal dabei.
Von Kay Steinke
Dankeschön für 100 Mal Blutspenden: Dr. Hartmut Schuster ehrt Dirk Krenzel (r.) für sein langjähriges Engagement. Foto: Kay Steinke
Bergen – Rügener Blutspender haben am Mittwochabend eine besondere Ehrung für ihre Einsatz bekommen. Der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeichnete im Parkhote lin Bergen die 72 Jubilare des Jahres 2011 aus. Geladen waren dazu nicht nur die Spender, sondern auch die ehrenamtlichen Blutspendeteams. Die Ortsgruppen halfen bei der Gestaltung
der 62 Abnahmetermine auf Rügen, damit die Spender sich wohlfühlen und auch wiederkommen.
"Der Justin Bieber von Rügen", sagte eine Spenderin, als der 14-jährige Künstler Moritz Matschke von der Musikschule Rügen die Veranstaltung mit dem Musikstück "Knockin' on Heaven's Door" eröffnete. Seine Dozentin Antje Neumann begleitete ihn auf dem Klavier. Im Anschluss begrüßten der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Rügen, Andreas Neumann, und Amtsarzt Jörg Heusler die langjährigen Stammspender. Sie bedankten sich und forderten gleichzeitig dazu auf, mehr junge Leute für das Blutspenden zu begeistern.
Dr. Hartmut Schuster ging konkreter auf die Leistungen der Spender ein.Der Direktor vom Institut für Transfusionsmedizin Stralsund sagte in seiner Ansprache: "Da das Sana- Krankenhaus Rügen nur drei Viertel dergespendeten Blutkonserven verbraucht, steht ein Viertel dem Festland zur Verfügung. Rügen leistet damit einen stabilen Beitrag zur Versorgung Vorpommerns."
Leider sei die Zahl der Blutspender rückläufig. Viele junge Leute verlassen für Studium und Ausbildung die Insel. Das gute Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 mit 714,5 Litern Blut von 1429 Menschen verdanke man den Stammspendern.
Um weitere Freiwillige zum Blutspenden zu motivieren,versucht das DRK Neuspender direkt zu erreichen. Beispielsweise mit dem mobilen Blutspendebus. Mit diesem können Veranstaltungen wie die Jugendtreffs in Prora oder Konzerte begleitet werden.
Das DRK ehrte dieses Mal 45 Spender für die 25. Spende, 20 fürdie 50.Spende und fünf für die 75.Spende.Sabine Kaffka und Dirk-Krenzel wurden einzeln nach vorne gebeten. Sie haben 2011 schon zum 100.Mal gespendet. Jeder der Spender bekam Urkunde, Ehrennadel, Blumen und ein Sachgeschenk von der Parfümerie Buchholz.
Jubiläumsspender Krenzel zeigte sich begeistert von der Veranstaltung und war stolz auf die "kleine Anerkennung". Krenzel ist Verkäuferin Sagard und lebt inBergen. Blutspenden ist für ihn nichts Besonderes, sagt er. Seit 1984 seier dabei. Bei der Armee hat der Rüganer angefangen. Vier bis fünf Mal im Jahr fährt er nach Stralsund. Er findet es schade, dass das Institut von Dr. Schuster geschlossen wird. "Man konnte den Blutspendetermin gut mit einem großen Einkauf verbinden", sagte er. Auch Dr. Schuster äußerte sich wehmütig darüber, dass sein Institut Silvester 2012 aufgelöst wird. Er garantiert, dass man auf Rügen davon nichts mitbekommen wird. Alle Blutspendetermine würden beibehalten. Wenn Hartmut Schuster im nächsten Jahr selbst immer zum Blutspenden geht, wird er 2012 ebenfalls unter den Jubilaren sein. Er bekäme dann eine Ehrennadel mit der 75.