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Rügen-Stralsund e. V.

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10.03.2011, OstseeZeitung

Blutspende am Arbeitsplatz

Service Center der D+S europe AG in Lietzow geht mit gutem Beispiel voran.


Blut spenden, Leben retten: Für Enrico Krakowski (li.) und Robert Will ist das selbstverständlich. Ungewohnt für Schwester Regina ist hingegen die fantastische Aussicht auf den Großen Jasmunder Bodden.
Foto: H. Vonberg

Lietzow
(OZ) - „Sie spenden ihr Blut und eine halbe Stunde ihrer Arbeitszeit. Und wir schenken den Spendern 30 Minuten“, mit diesen Worten umriss Standortleiter Bernd Guske die Philosophie, die hinter dieser Blutspendeaktion im D+S Service Center Lietzow steckte. Am Dienstag haben mehr als 40 seiner Mitarbeiter den Blutspendetermin wahrgenommen, unter ihnen 12 Erstspender.

Das sei ein gutes Ergebnis, so Andrea Voellmer vom Blutspendedienst MV. Sie ist zuständig für das Einzugsgebiet, das von Ribnitz-Damgarten über Stralsund bis nach Rügen und Usedom reicht. „Im Monat kommen wir auf rund 1000 bis 1200 Blutspenden, brauchen aber in diesem Bereich rund 1300 Konserven, sind also auf Zulieferungen aus anderen Regionen angewiesen“, sagte sie.

Gerade jetzt sei ein Spendenrückgang zu verzeichnen, möglicherweise verursacht durch die Erkältungswelle oder aber auch durch die närrische Zeit, in der viele eher an den Spaß als an eine Blutspende gedacht haben. Dazu kommt, dass die Region recht dünn besiedelt ist, der Altersdurchschnitt steigt und junge Spender wegziehen.

Die Krankenschwestern Jutta und Regina kümmerten sich an diesem Tag auch um Enrico Krakowski (33) und Robert Will (29), die nicht zum ersten Mal als Blutspender antraten. „Ich mache das, um anderen Menschen zu helfen“, so Enrico. „Es ist auch gut für den eigenen Körper“, meinte Robert, während die Schwestern den sensationellen Ausblick über den Großen Jasmunder Bodden genossen. „Das ist wohl einer der schönsten Blutspendeplätze Rügens“, meinten sie einhellig. Das Blutspendeteam zieht weiter. Heute ist es von 15 bis 19 Uhr in der Allgemeinen Förderschule Sassnitz und am 24. März von 8 bis 13 Uhr an der Beruflichen Schule.

Holger Vonberg