Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.
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02.03.2012, OstseeZeitung
Warme Socken für die Kneipp-Kinder in Göhren
Frauen der Volkssolidarität im Einsatz mit Stricknadeln und Wolle. Lieder und Blumen als kleines Dankeschön von der DRK-Kita "Strandgut"
Mit einem kleinen Kulturprogramm und Blumen haben sich die Lütten aus der DRK-Kneipp-Kita "Strandgut" bei den Seniorinnen aus Göhren für die liebevolle Unterstützung bedankt. Die Frauen haben nicht nur Socken gestrickt, sondern auch Tücher genäht. Fotos (2): Holger Vonberg
Göhren –– Mit großen und neugierigen Augen haben die Lütten aus der DRK-Kita "Strandgut" am Mittwoch nach dem Mittagsschlaf die Abkürzung durch die Tom-Beyer-Schule Göhren genommen, um die Seniorinnen von der Volkssolidarität mit ein paar Liedern und Frühblühern im Topf zu überraschen.
"Wir wollen uns damit für die liebevolle Hilfe bedanken", sagte Kita-Leiterin Cornelia Kresin. Denn die Seniorinnen haben für die Kneipp-Kinder Socken gestrickt, die nach dem täglichen Wassertreten für warme Füße sorgen. Auch Leinentücher zum Waschen von Körper und Gesicht haben sie für die Kinder genäht.
"Wir, das Erzieherinnenteam und unsere Lütten, freuen uns über die fleißigen Näh- und Stricklieseln", so die Leiterin. "Mit vielen einfachen Mitteln können die Kneippanwendungen große Freude bereiten", erzählte sie.
Und so sind auch Jasmin, Emma, Max, Marek und ihre Freunde mit Feuereifer dabei, wenn sie im Winter barfuß durch den Schnee stapfen oder im Sommer am Strand und an der Kurpromenade Wassertreten machen und ihr Göhrener Kneipplied singen, dessen Melodie von "Wer will fleißige Handwerker sehn" ausgeliehen wurde. "Linkes Bein, rechtes Bein, kalt und warm, ja das muss sein . . . Kneippen, kneippen, das macht Spaß, Jung und Alt, sie wissen das. Stark und kräftig woll'n wir sein, darum reiht euch bei uns ein."
"Unser Ziel ist es, den Kneipp-Ansatz in seiner ganzen Vielfalt anzuwenden", sagte Cornelia Kresin, die seit mehr als 40 Jahren mit Kindern arbeitet. Auch ihre Kolleginnen Christel Friedrichs und Karin Wiedermann sind Erzieherinnen seit über 40 Jahren. Und das mit Leib und Seele.Dem Neuen stehen sie aufgeschlossen gegenüber. Sie nehmen an Weiterbildungen teil und tanken dabei frische Ideen und Energie. Sie gehen mit den Kindern auch ganz bewusst gesunde Nahrungsmittel einkaufen, streifen mit ihnen durch die Natur, bringen ihnen spielerisch die Kneippsche Lehre nahe.
Pfarrer Sebastian Kneipp hatte einst ein ganzheitliches und zeitloses Naturheilverfahren geschaffen, das wissenschaftlich anerkannt ist und seit über 100 Jahren zur Gesundheitsförderung und -erhaltung vieler Menschen angewendet wird.
In der Kneipp-Gesundheitslehre bilden die Elemente Wasser ,Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensrhythmus die Grundlage für einen gesundheitsbewussten Lebensstil undfür dieses Naturheilverfahren. "Das sind die fünf Säulen, an denen wir uns auch in unserer Kindertagesstätte orientieren", so die Leiterin.
Im Sommer sammeln die Kinder Früchte und Kräuter und stellen Tees und Fruchtaufstriche her. Sie pflegen auch ihre Beete, toben sich in der Sporthalle, im Wald und am Strand richtig aus und waschen mit Begeisterung ihre Arme mit Wasser, dasmal warm und mal kalt ist.
Neben der DRK-Kindertagesstätte "Strandgut" in Göhren setzt auch die Sassnitzer Kita "An der Brücke" (Volkssolidarität) auf die Natur und verstärkt auf Kneipp, auf gesunde Lebensweise mit festen Ritualen und viel Bewegung im Raum und an der frischen Luft.
Die Kneipp-Kita
Die DRK-Kita "Strandgut" in Göhren ist eine anerkannte Kneipp-Kindertagesstätte. 44 Kinder werden hier mit der Lehre von Sebastian Kneipp (1821 - 1897) und den praktischen Anwendungen vertraut gemacht. Kneipp ist der Namensgeber der Kneipp-Medizin und der Wasserkuren mit Wassertreten, die schon früher angewandt, aber durch ihn bekannt wurden. Das Wassertreten (im Winter geht es auch mal barfuß in den Schnee hinaus) gehört auch in der Göhrener Kita zum Tagesablauf. Wie kleine Störche gehen die Lütten nach dem Mittagessen durch kniehohes Wasser im Wechsel von warm auf kalt.
Zeigt her, eure Strümpfe. Die Frauen der Volkssolidarität Göhren haben warme Socken für die kleinen Kneipp-Kinder gestrickt.
Von Holger Vonberg
Warme Socken für die Kneipp-Kinder in Göhren
Frauen der Volkssolidarität im Einsatz mit Stricknadeln und Wolle. Lieder und Blumen als kleines Dankeschön von der DRK-Kita "Strandgut"
Mit einem kleinen Kulturprogramm und Blumen haben sich die Lütten aus der DRK-Kneipp-Kita "Strandgut" bei den Seniorinnen aus Göhren für die liebevolle Unterstützung bedankt. Die Frauen haben nicht nur Socken gestrickt, sondern auch Tücher genäht. Fotos (2): Holger Vonberg
Göhren –– Mit großen und neugierigen Augen haben die Lütten aus der DRK-Kita "Strandgut" am Mittwoch nach dem Mittagsschlaf die Abkürzung durch die Tom-Beyer-Schule Göhren genommen, um die Seniorinnen von der Volkssolidarität mit ein paar Liedern und Frühblühern im Topf zu überraschen.
"Wir wollen uns damit für die liebevolle Hilfe bedanken", sagte Kita-Leiterin Cornelia Kresin. Denn die Seniorinnen haben für die Kneipp-Kinder Socken gestrickt, die nach dem täglichen Wassertreten für warme Füße sorgen. Auch Leinentücher zum Waschen von Körper und Gesicht haben sie für die Kinder genäht.
"Wir, das Erzieherinnenteam und unsere Lütten, freuen uns über die fleißigen Näh- und Stricklieseln", so die Leiterin. "Mit vielen einfachen Mitteln können die Kneippanwendungen große Freude bereiten", erzählte sie.
Und so sind auch Jasmin, Emma, Max, Marek und ihre Freunde mit Feuereifer dabei, wenn sie im Winter barfuß durch den Schnee stapfen oder im Sommer am Strand und an der Kurpromenade Wassertreten machen und ihr Göhrener Kneipplied singen, dessen Melodie von "Wer will fleißige Handwerker sehn" ausgeliehen wurde. "Linkes Bein, rechtes Bein, kalt und warm, ja das muss sein . . . Kneippen, kneippen, das macht Spaß, Jung und Alt, sie wissen das. Stark und kräftig woll'n wir sein, darum reiht euch bei uns ein."
"Unser Ziel ist es, den Kneipp-Ansatz in seiner ganzen Vielfalt anzuwenden", sagte Cornelia Kresin, die seit mehr als 40 Jahren mit Kindern arbeitet. Auch ihre Kolleginnen Christel Friedrichs und Karin Wiedermann sind Erzieherinnen seit über 40 Jahren. Und das mit Leib und Seele.Dem Neuen stehen sie aufgeschlossen gegenüber. Sie nehmen an Weiterbildungen teil und tanken dabei frische Ideen und Energie. Sie gehen mit den Kindern auch ganz bewusst gesunde Nahrungsmittel einkaufen, streifen mit ihnen durch die Natur, bringen ihnen spielerisch die Kneippsche Lehre nahe.
Pfarrer Sebastian Kneipp hatte einst ein ganzheitliches und zeitloses Naturheilverfahren geschaffen, das wissenschaftlich anerkannt ist und seit über 100 Jahren zur Gesundheitsförderung und -erhaltung vieler Menschen angewendet wird.
In der Kneipp-Gesundheitslehre bilden die Elemente Wasser ,Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensrhythmus die Grundlage für einen gesundheitsbewussten Lebensstil undfür dieses Naturheilverfahren. "Das sind die fünf Säulen, an denen wir uns auch in unserer Kindertagesstätte orientieren", so die Leiterin.
Im Sommer sammeln die Kinder Früchte und Kräuter und stellen Tees und Fruchtaufstriche her. Sie pflegen auch ihre Beete, toben sich in der Sporthalle, im Wald und am Strand richtig aus und waschen mit Begeisterung ihre Arme mit Wasser, dasmal warm und mal kalt ist.
Neben der DRK-Kindertagesstätte "Strandgut" in Göhren setzt auch die Sassnitzer Kita "An der Brücke" (Volkssolidarität) auf die Natur und verstärkt auf Kneipp, auf gesunde Lebensweise mit festen Ritualen und viel Bewegung im Raum und an der frischen Luft.
Die Kneipp-Kita
Die DRK-Kita "Strandgut" in Göhren ist eine anerkannte Kneipp-Kindertagesstätte. 44 Kinder werden hier mit der Lehre von Sebastian Kneipp (1821 - 1897) und den praktischen Anwendungen vertraut gemacht. Kneipp ist der Namensgeber der Kneipp-Medizin und der Wasserkuren mit Wassertreten, die schon früher angewandt, aber durch ihn bekannt wurden. Das Wassertreten (im Winter geht es auch mal barfuß in den Schnee hinaus) gehört auch in der Göhrener Kita zum Tagesablauf. Wie kleine Störche gehen die Lütten nach dem Mittagessen durch kniehohes Wasser im Wechsel von warm auf kalt.
Zeigt her, eure Strümpfe. Die Frauen der Volkssolidarität Göhren haben warme Socken für die kleinen Kneipp-Kinder gestrickt.
Von Holger Vonberg