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Rügen-Stralsund e. V.

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21.01.2012, OstseeZeitung

Rotes Kreuz und Schule ziehen weiter an einem Strang

DRK-Kreisverband Rügen hat Projektkoordinatorin Kathleen Mendle in die Spur geschickt.

Kathleen Mendle hält Kontakt zu den Schulen. Foto: hv
Kathleen Mendle hält Kontakt zu den Schulen. Foto: hv
Bergen –– Der Kreisverband Rügen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat seit Anfang dieses Jahres eine neue Mitarbeiterin: Kathleen Mendle ist auf der Insel verantwortlich für das Projekt "DRK und Schule 2020 in MV" und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen dem DRK-KV und den Grund- und weiterführenden Schulen. "Wir möchten den Schülern eine positive Lebenseinstellung vermitteln, sie zur gesellschaftlichen Mitverantwortung ermutigen und sie zu sozialem Handeln anregen."

Das Jugendrotkreuz (JRK) verstehe sich als Partner der Schulen. Die Bildungsangebote umfassen die Themenfelder Erste Hilfe, Schulsanitätsdienst, Gesundheitsförderung, humanitäres Völkerrecht und Sozialengagement. "Wir wollen unsere Kooperationen mit den Schulen weiter ausbauen, nicht zuletzt angesichts der zunehmenden Bedeutung von Ganztagsschulen." Fürdie kostenlose Erste-Hilfe-Ausbildung von Schulsanitätern hatte das Jugendrotkreuz lange gekämpft. Bundesweit gibt es derzeit über 2500 Schulsanitätsdienste, die vom JRK begleitet werden.

Das Bildungsprojekt "Jugendrotkreuz und Schule" findet auch immer mehr Anklang an den Rügener Schulen. So gibt es bereits neun Jugendrotkreuzgruppen in den Grundschulen Bergen, Gingst, Garz, Putbus, Sagard und Samtens sowie in den Regionalen Schulen Sassnitz, Gingst und Binz. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen eins bis acht werden dort zu jungen Schulsanitätern ausgebildet. Sie lernen beispielsweise, wie man einen Verband anlegt, was bei Vergiftungen zu tun ist, wie man die stabile Seitenlage ausführt und den Notruf absetzt. Ihre Kenntnisse setzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Schul- und Sportfesten, bei Klassenfahrten oder bei Pausenaufsichten in die Praxis um. Sie leisten bei kleineren Unfällen und Verletzungen zusammen mit den betreuenden Lehrern Erste Hilfe und versorgen die Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Nicht zu vergessen sind die Schülerinnen und Schüler der Regionalen Schulen Gingst und Binz. Sie besuchen außerdem noch einmal wöchentlich nach dem Unterricht die Pflegeheime des Ortes und beschäftigen sich mitden dort lebenden Senioren. Sie lesen ihnen Geschichten vor, gehen spazieren oder hören einfach nur zu.

"Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern", so Ehrenamtskoordinator Jörg Schlanert.

Holger Vonberg

Kontakt für Schulen:
Kathleen Mendle,
Telefon: 0 38 38/80 23 82,
Mail: k.mendle@ruegen.drk.de