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Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.

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08.07.2013, OstseeZeitung
DRK-Kreisverbände Stralsund und Rügen: Daumen hoch für Fusion

Der neue Groß-Kreisverband soll noch in diesem Dezember eine eigene Satzung und einen anderen Namen erhalten.

Von Holger Vonberg

Gerhard Konermann, Andreas Bachmann, Dietlind Baumann, Klaus Götz und Erwin Abraham (vorne v.l.) mit Werner Ziegenhagen, Werner
Gerhard Konermann, Andreas Bachmann, Dietlind Baumann, Klaus Götz und Erwin Abraham (vorne v.l.) mit Werner Ziegenhagen, Werner Giesel und Jörg Schlanert (hinten). Foto: DRK
Stralsund/Rügen – Die Verschmelzung der DRK-Kreisverbände von Rügen und Stralsund ist beschlossene Sache. In zwei voneinander unabhängigen und räumlich getrennten Kreisversammlungen in der Werkstatt für behinderte Menschen in Tilzow haben die Delegierten – darunter zehn aus Stralsund und 35 von Rügen – am letzten Juniwochenende einstimmig für diese Fusion votiert.

Der neue Groß-Kreisverband nennt sich DRK Kreisverband Rügen und wird im Dezember dieses Jahres nicht nur über eine neue Satzung sondern auch über einen geeigneten Namen entscheiden. "Erste Ideen gibt es schon", so Pressesprecher Burkhard Päschke, "aber wir würden uns über weitere Vorschläge freuen. Der Name sollte originell sein und die Gemeinsamkeiten von Stralsund und Rügen, das Verbindende, in sich tragen."

Der neue Kreisverband ist erst nach der Eintragung in das Vereinsregister durch das Amtsgericht rechtskräftig fusioniert. Er verfügt über fast 3800 Mitglieder, davon sind rund 310 Mitglieder ehrenamtlich tätig. "Im neuen Kreisverband haben nun 690 Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz in der Pflege, Rettung, Bildung und Betreuung. Dazu kommen 210 behinderte Mitarbeiter, die in den Rügener Werkstätten beschäftigt sind", so Päschke. Die Bilanzsumme des neuen Kreisverbandes erhöhe sich von 45 auf 55 Millionen Euro.

Etwa drei Jahre hat die Vorbereitung der Fusion gedauert. "Wir wollten nichts überstürzen, da beide Kreisverbände sehr unterschiedlich aufgestellt waren und sind", sagte Kreisvorsitzender Andreas Bachmann. "Das DRK engagiert sich auf der Insel seit 1990 erfolgreich in den Bereichen Rettungsdienst, in der Behindertenhilfe, im Geschäftsfeld Familien und Senioren sowie in der ambulanten und stationären Pflege und hat auf Rügen fast zehnmal mehr Arbeitnehmer als der rund 80 Beschäftigte zählende Stralsunder Kreisverband, der nun im Rügener Kreisverband aufgegangen ist."

Mit dieser Fusion werde in gewisser Weise den neuen politischen Strukturen im Großkreis Vorpommern-Rügen Rechnung getragen. Die Geschäftsstelle verbleibe auf Rügen. Hier werde sich auch in den Strukturen nicht viel ändern. "Die Kerngeschäfte wie Rettungsdienst, Sozialstation, die Tafel, die Obdachlosen-unterkunft und den Pflegebereich wollen wir in Stralsund stabilisieren", so Geschäftsführer Gerhard Konermann, der auch in Zukunft auf das Ehrenamt setzt. Derzeit sind auf der Insel zwei DRK-Mitarbeiter unterwegs, die für dieses Ehrenamt werben. "Als neuer DRK-Kreisverband wollen wir im Norden noch stärker strahlen", sagte Konermann.

3800 Mitglieder hat der neue Kreisverband. 310 von ihnen sind ehrenamtlich tätig.

690 Mitarbeiter haben einen festen Arbeitsplatz in der Pflege, Rettung und Betreuung. Dazu kommen 210 behinderte Mitarbeiter, die in den Rügener Werkstätten beschäftigt sind.