Bild: Fackelzug: © Müller / DRK GS

Am 8. Mai jährt sich der Geburtstag des Schweizer Henry Dunant, dem Begründer der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft, zum 189-igtsen Mal. Auf Rügen und in Stralsund wollen aus diesem Anlass die fast 400 ehrenamtlich aktiven Mitglieder auf ihr vielfältiges Repertoire in der Freiwilligenarbeit verweisen. Unter dem Motto "Kein kalter Kaffee" soll in den nächsten Wochen vor allem in den Onlinemedien auf eine Tasse Kaffee in die Ortsvereine und Katastrophenschutzeinheiten eingeladen werden. Die Hilfsorganisation möchte so ihr Leistungsspektrum konkret vor Ort vorstellen und für die Freiwilligenarbeit werben.

Der DRK Kreisverband Rügen-Stralsund ist mit 3500 Fördermitgliedern und davon 440 aktiv Ehrenamtlichen in der Blutspende, dem Katastrophenschutz, der Bevölkerungsausbildung, der Benachteiligtenhilfe, der Wasserrettung, Jugendarbeit und Gesundheitserziehung tätig. Dabei werden jedes Jahr bis zu 80.000 Stunden unentgeltlich und freiwillig geleistet.

Bild: Henry Dunant © DRK GS

Das Rote Kreuz entstand nach einer Idee des Schweizer Geschäftsmanns Henry Dunant, der 1859 mehr zufällig in die Schlacht von Solferino, am südlichen Gardasee, geriet. Dort sah er die Verwundeten in der Region um das norditalienische Städtchen Castiglione und half angesichts des Leides der Betroffenen drei Tage und Nächte lang, Wunden zu verbinden und Leiden zu lindern.

Beeindruckt von den Erlebnissen schrieb Dunant 1862 das Buch "Eine Erinnerung an Solferino", welches er im Eigenverlag drucken ließ und an Vertreter der Herrscherhäuser und ranghohe Militärs in ganz Europa verschickte. Dunant fand Gleichgesinnte und gründete "Das Fünfer-Komitee", welches heute als das "Internationale Komitee vom Roten Kreuz" die Gründung der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung einleitete.

B.P.