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Kreisverband
Rügen-Stralsund e. V.

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14 August 2018

Wieder Leben in der Begegnungsstätte OstseeZeitung

Von Mathias Otto

Bild: DRK

Bild: Sören Baumeister (v.l.), Andrea Bläss und Burkhard Päschke stehen in der Kleiderkammer des DRK. © MATHIAS OTTO, DRK

Bergen. Anfang Juni war noch ungewiss, wie es mit der Mehrgenerationenbegegnungsstätte in Bergen-Süd weitergeht. Wochenlange Diskussionen hatte es um das Thema gegeben. Dies führte zu einer erheblichen Verzögerung bei der Neuvergabe. Nun wurde mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein neuer Betreiber gefunden. Die Kleiderkammer hat mittlerweile wieder geöffnet, in anderen Räumen finden Umbauarbeiten statt. Spätestens Mitte September soll die komplette Stätte geöffnet sein.

"Wir waren freudig überrascht, wie wir empfangen wurden. Wir haben zu Beginn nur einen Teilbereich geöffnet, es gab auch keine große Eröffnungsfeier – und trotzdem kamen Leute mit Blumen vorbei und beglückwünschten uns", sagt Burkhard Päschke, Sprecher vom DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund. Mitglieder der Stadt und Stadtvertretung, ehemalige Mitarbeiter des Hauses, Anwohner: Alle sind sie gekommen, um zu erfahren, wie es weitergehen soll. Fakt ist: Alles, was es vorher auch gegeben hat, wird auch vom neuen Betreiber DRK angeboten. Also die Bereiche Kleiderkammer, Frühstück für Alleinlebende, Sportgruppe sowie gesunde Ernährung.

Eine Wand wurde in den vergangenen Tagen aufgestemmt, dafür eine Tür zugemauert. Handwerker sind damit beschäftigt, die neue Begegnungsstätte so herzurichten, wie es sich die Verantwortlichen vom DRK vorgestellt haben. "An diesem Haus wurde schon lange nicht mehr gearbeitet. Wir nutzen also den Betreiberwechsel und gestalten die Räumlichkeiten nun so um, dass es für die Mitarbeiter einfacher und übersichtlicher wird", sagt Burkhard Päschke, Sprecher vom DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund. Denn das Haus sei zu verwinkelt gewesen. "Wir haben jetzt alles was zur Kleiderkammer gehört in einem Bereich untergebracht", sagt er.

Auf der anderen Seite des Eingangs wird es wie vorher auch schon einen großen Gemeinschaftsraum geben. Nur kommen die Gäste neuerdings über den Eingang von der Straße der DSF ins Gebäude statt über die Hermann-Matern-Straße. "Der große Raum wird so eingerichtet, dass hier entweder eine lange Tafel stehen, oder sie aber auch schnell weggeräumt werden kann, damit hier die Sportgruppe genug Platz findet", sagt Sören Baumeister, der beim DRK die Rügener Werkstätten leitet. Daneben gibt es noch einen kleinen Raum sowie Platz für ein Büro. Nach den Sanierungsarbeiten werden die Räume in der Mehrgenerationenbegegnungsstätte mit neuem Mobiliar ausgestattet.

Die Kleiderkammer hat seit Anfang August wieder geöffnet. Andrea Bläss ist vom DRK angestellt und kümmert sich um die Kleiderkammer in Bergen-Süd. Sie hat die Regale mit den Sachen gefüllt, die zuvor von der Bevölkerung abgegeben wurden. Und mit Sachen von der Kleiderkammer des DRK. "Die zuvor von uns betriebene Kleiderkammer in der Bergener Ringstraße wird dafür geschlossen", teilt Sören Baumeister mit. Vor allem weil der alte Standort viel zu klein ist, wird beim DRK schon seit Längerem überlegt, diesen Bereich zu vergrößern. "Mit dem neuen Standort hat sich das Problem gelöst", so Sören Baumeister.

Die Kleiderkammer hat jeweils montags und mittwochs von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Neben Altkleidern werden auch Kinderspielzeug, kleinere Haushaltsgeräte und Freizeitartikel im Sortiment geführt. "Auch an den anderen Tagen können die Rügener ihre Sachen abgeben. Vor der Begegnungsstätte befindet sich ein Container, der regelmäßig geleert wird", erklärt Andrea Bläss.

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Erlös für Behindertenhilfe

Die Kleiderkammern des DRK-Kreisverbandes Rügen-Stralsund dienen der Versorgung bedürftiger Bürger mit gebrauchter Kleidung, Schuhen und Wäsche. Die Kleidung wird von Bürgern und Unternehmen der Region gespendet. Spenden kann jeder direkt in die 130 Kleidercontainer, in den Kleiderkammern oder in den Rügener Werkstätten in Bergen. Alle Erlöse kommen den Kleiderkammern oder der Behindertenhilfe zu Gute. Kleidung erhält jeder bedürftige Bürger, der die Kleiderkammern aufsucht. In der Regel wird für die Kleidung eine geringe Schutzgebühr erhoben, um Missbrauch zu verhindern.